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Wenn es um Wasser geht, sind die Niederländer ganz in ihrem Element! Nirgendwo sonst auf der Welt ist Wasserbau so wichtig wie hierzulande. Weil über die Hälfte der Landesfläche unter dem Meeresspiegel liegt, sind Schleusen, Deiche und Pumpstationen lebensnotwendig. Und über Jahrhunderte spielte das Wasser eine Hauptrolle bei der Verteidigung des Landes.

Auch wenn die Bauwerke, die zur Kontrolle des Wassers dienen, die gesamte Umgebung prägen, kann man sie leicht übersehen. Denn sie sind zu einem integralen Teil der Landschaft geworden. Aber das Tolle an einer Reise mit Boat Bike Tours ist: Sie sind gleich mittendrin im Thema Wassermanagement dass sie die beiden Verkehrsnetzwerke, die die Niederlande so einzigartig machen: Die Wasser- und Fahrradwege. Und damit sind Sie auch gleich mittendrin im Thema Wasserbau! Unsere Reiseleiter an Bord geben Ihnen die richtigen Tipps, damit Sie genau

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Die Niederländer sind erfindungsreich wenn es um den Umgang mit dem Wasser geht. Hier fünf verschiedene Arten von Wasserbau in den Niederlanden:

Die Wasserlinien
Verteidigungsanlagen in idyllischer Umgebung

Durch das ganze Land ziehen sich kilometerlange Wasserlinien. Das sind ausgeklügelte Verteidigungslinien mit Forts und Festungen, die in vergangenen Zeiten ein effektives Mittel gegen Angreifer waren. Wenn Feinde nahten, konnten nämlich von dort aus systematisch ganze Landstriche überflutet werden. Noch immer erinnern über hundert Forts in den ganzen Niederlanden an diese Zeit. Oft liegen sie in üppigem Grün verborgen, denn die Natur nimmt ihren Lauf. In vielen Forts gibt es heutzutage gemütliche Cafés oder Restaurants, so dass Sie auf der Terrasse ein Getränk genießen können!

Eine der Wasserlinien ist die Stellung von Amsterdam, ein Verteidigungsring um die Hauptstadt der Niederlande. Hier hielten über viele Jahre hunderte von Soldaten Wache, aber es ist nicht ein einziger Schuss gefallen. „Dieses enorme Bauwerk wurde in relativ kurzer Zeit fertiggestellt, zwischen 1880 und 1914“, weiß Reiseleiterin José Klein Hesselink-Sluis. „Die Stellung ist 135 Kilometer lang. Sie besteht aus 42 Forts sowie Deichen und Schleusen. Das Fort Spijkerboor im Beemsterpolder ist zum Beispiel besonders beeindruckend und ich kann unseren Gästen immer eine gute Geschichte erzählen. Wirklich unglaublich, wie diese Festung gebaut wurde.!

Würden Sie auch gerne Fort Spijkerboor besuchen? Bei der Rundreise durch Nordholland können Sie hier einen Halt einlegen!

Schleusen
Selbst durch eine Schleuse fahren

Eine Schleuse verbindet zwei Wasserwege mit unterschiedlichem Wasserstand. An beiden Seiten befinden sich Schleusentore, an denen Wasser in die Schleuse hinein- oder hinausströmen kann. Auf einem Schiff kann man sehr gut sehen, wie so eine Schleuse funktioniert. Die Matrosen machen das Schiff vorne und hinten mit Tauen fest. Aber nicht zu straff, damit die Taue lang genug sind, wenn der Wasserstand steigt oder sinkt. In der Zwischenzeit befolgen Sie die Anweisungen des Schleusenmeisters. Wenn Sie Ihnen bei der Arbeit zuschauen, macht sie das überhaupt nicht nervös. Schließlich haben sie alle Handlungen schon hunderte Male erledigt!
Reiseleiter Tom Stout findet die Prinzessin-Beatrixschleusen, die den Amsterdam-Rheinkanal mit dem Lek verbinden, besonders beeindruckend. Er kann sich noch gut daran erinnern, wie sein Schiff einmal aufgrund einer technischen Störung darin stecken geblieben ist. Besonders idyllisch findet Tom die kleine Schleuse Benedensas, ganz in der Nähe von Steenderen in der Provinz Brababant. „Als Radfahrer muss man auf einen Knopf drücken. Dann kommt auf Zuggleisen eine Fußgängerbrücke angerollt. Wenn es dann wieder klingelt, muss man sich beeilen, denn dann rollt die Brücke wieder zurück.“ Mit einer Gruppe kann es schon eine Weile dauern, bis alle auf der anderen Seite sind- „Zum Glück gibt es dort auch ein nettes Straßencafé!“

Bei mehreren Boat Bike Tours fährt das Schiff durch die Prinzessin-Beatrixschleusen. Die Schleuse Benedensas überqueren Sie auf der Reise von Amsterdam nach Brügge.

Die Deltawerke
Das größte Sturmflutwehr der Welt

Die Inseln von Südholland und Zeeland blicken auf eine jahrhundertelange Geschichte von Überschwemmungen und Deichbrüchen zurück. Die Flutkatastrophe von 1953 gab den Ausschlag für den Bau der gigantischen Deltawerke, des größten Sturmflutwehrs der Welt. Fünf Sperrwerke, drei Schleusen und sechs Dämme schützen die Niederlande nicht nur vor dem Meer, sondern tragen auch zu einer besseren Versorgung mit Süßwasser bei. Amerikanische Ingenieure haben die Deltawerke in der Vergangenheit als eines der sieben modernen Weltwunder eingestuft.
Reiseleiter Thomas Wuts zeigt während der Reise oft eine Präsentation über die Deltawerke. „Ich habe Filme ausgesucht, die schön demonstrieren, wie die Sperrwerke funktionieren”, erklärt er. Außerdem besucht der Reiseleiter gern das Watersnoodmuseum (Flutkatastrophenmuseum) auf der Insel Schouwen-Duiveland. „Es befindet sich in vier enorm großen Senkkästen, die nach der Flutkatastrophe aus England kamen, um die Deichbrüche zu füllen. Und ich erzähle auch immer etwas über den 2. Weltkrieg. Damals haben auch die Deutschen ganze Gebiete überflutet, um die Alliierten aufzuhalten.“

Bei der Tour von Amsterdam nach Brügge (oder in umgekehrter Richtung) können Sie Teile der Deltawerke sehen.

Mühlen
Spannende Geschichten über die Landgewinnung

Als sich im 15. Jahrhundert herausstellte, dass der Wasserstand in den Poldern nicht auf natürliche Weise reguliert werden konnte, bauten die Niederländer in den westlichen und nördlichen Regionen des Landes so genannte Poldermühlen oder Schöpfmühlen. Das Schöpfrad oder die Schneckenpumpe dieser Mühlen transportiert das überschüssige Wasser in ein höher gelegenes Gebiet und von dort aus wird es in eine Fluss oder das Meer abgeleitet. Weil es mittlerweile durch den Klimawandel immer häufiger und stärker regnet, kommen die Mühlen manchmal wieder zum Einsatz.
Die Museumsmühle in Schermerhorn ist ein Lieblingsziel von Thomas Wuts. „Die ganze Mühle hängt voll mit Karten. Der Müller kann auch schön über den interessanten Beemsterpolder erzählen. Es ist auch nie überfüllt, weil in dieses Gebiet nicht so viele Leute kommen.“ Vor vierhundert Jahren ist es den Niederländern gelungen, den See De Beemster mit Hilfe von Mühlen trocken zu legen. „Davor war das Dorf De Rijp eine Insel. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen.“

Bei einer der Radtouren auf der Rundreise durch Nordholland kommen Sie an der Museumsmühle vorbei.

Pumpwerke
Das älteste Dampfpumpwerk steht in Friesland

Das Pumpwerk (niederländisch: gemaal) ist eine Erfindung aus dem 19. Jahrhundert. Genau wie eine Mühle transportiert es Wasser von einem niedrigeren in ein höher gelegenes Gebiet. Weil ein Pumpwerk von Motoren angetrieben wird und nicht auf den Wind angewiesen ist, kann es ständig in Betrieb sein. Außerdem sind Pumpwerke nicht nur viel stärker sondern auch noch schneller als Mühlen. Gegenwärtig sorgen Pumpwerke dafür, dass der Wasserstand in den Poldern auf dem richtigen Niveau bleibt. Das ist unter anderem wichtig für den Ackerbau und die Viehzucht in diesen Gebieten.
“Das Woudagemaal im friesischen Lemmer ist superschön“, erzählt Reiseleiter Thomas Wuts. „Die Führung ist sehr spannen. Aber schon alleine das Gebäude regt die Vorstellungskraft an und strahlt eine unglaubliche Kraft aus.“ Das Wouda-Pumpwerk stammt aus dem Jahr 1920 und ist das älteste bis heute funktionierende Dampfpumpwerk der Welt. Es gehört zum UNESCO-Welterbe. „Es ist etwas ganz besonderes, dass es nach all der Zeit noch immer zum Einsatz kommt.“ Mit ihren Natursteinen, den Eichenbalken und den Verzierungen ist die Maschinenhalle des Pumpwerks schon ein Kunstwerk an sich.

Bei der Reise Sail & Bike IJsselmeer + Nationalparks bleibt das Hotelschiff eine Nacht lang in Lemmer.

Reisen mit Rad und Schiff

Sind Sie neugierig auf den niederländischen Wasserbau geworden und möchten Sie die spannenden Orte und Bauwerke gerne selbst erkunden? Dann ist eine Rad- und Schiffsreise mit Boat Bike Tours perfekt für Sie! Dann können Sie alles ganz aus der Nähe erleben. Das ist noch viel interessanter, als nur davon zu lesen! Und unsere Reiseleiter kennen eine Menge interessanter Geschichten und Fakten, die Sie gerne mit Ihnen teilen.

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